- Minimalkostenkombination
- I. Preis- und Markttheorie:Faktorkombination, die bei gegebenen Faktorpreisen zu minimalen ⇡ Kosten führt. Sie wird realisiert, wenn gemäß dem ⇡ Wirtschaftlichkeitsprinzip entweder eine gegebene Menge x zu minimalen Kosten hergestellt wird oder bei gegebenem Kostenbudget die hergestellte Menge x maximiert wird. Die optimale Budgetgerade muss im ersten Fall (a) die vorgegebene ⇡ Isoquante, im zweiten Fall (b) die optimale Isoquante die vorgegebene Budgetlinie tangieren (vgl. Abbildungen „Minimalkostenkombination (a)“ und „(b)“).Bei anderen Budgetlinien kommt es im ersten Fall entweder zur Verschwendung oder die vorgegebene Menge ist nicht realisierbar. Entsprechendes gilt im zweiten Fall.- Die Tangentialbedingung impliziert die Übereinstimmung von ⇡ Grenzrate der Substitutionund Steigung der Budgetliniemithin:A und B stellen die im Produktionsprozess eingesetzten Faktormengen dar. Die M. ist eine Voraussetzung der Gewinnmaximierung.II. Betriebliche Produktionsfunktion:Diejenige Kombination der Produktionsfaktoren, die bei einer substitutionalen Produktionsfunktion bei gegebenem Kostenbetrag den höchsten Output erbringt, bzw. bei gegebenem Output die geringsten Kosten verursacht. Bei Substitutionalität besteht die Möglichkeit, einen bestimmten Output durch verschiedene effiziente Kombinationen von Produktionsfaktoren zu erstellen. Erst durch die Berücksichtigung der Kosten kann daher die ökonomisch optimale Kombination der Produktionsfaktoren bestimmt werden. Analytisch wird die M. dadurch bestimmt, dass im Optimum die Gleichheit der Verhältnisse der partiellen Grenzproduktivitäten und der entsprechenden Faktorpreise gilt:wobei: δx/δri = partielle Grenzproduktivität des Faktors i, qi = Preis des Faktors i.
Lexikon der Economics. 2013.